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Vom mechatronischen Baukasten zur modularen Fertigung

Der Begriff Integration ist ein arg strapaziertes Schlagwort. Dennoch ist sie unabdingbar. Nicht nur in Gesellschaft und Politik weiß man, dass fehlende Integration insbesondere eine harmonische und damit effiziente wie effektive Zusammenarbeit massiv behindern kann. In der Anlagenplanung ist das nicht anders.

Viele unterschiedliche Disziplinen – von der Angebotsphase bis zur Fertigung – können mit ihren unterschiedlichen Herangehensweisen und Tools ein babylonisches Durcheinander schaffen, das einen gigantischen Aufwand an Absprachen, Datenübertragung und Fehlerkorrekturen nach sich zieht. Es sei denn, man arbeitet mit Engineering Base (EB).
Dieses hochintegrative System des traditionsreichen Software-Entwicklers Aucotec AG bringt nicht nur Mechanik, Hydraulik und E-Technik auf einer Plattform zusammen. Ebenso integriert sind SPS- und PLS-Planung sowie Informationen für die Fertigungs-Automation von der Fräs- bis zur Labeling-Maschine. Eine weitere Beschleunigung des Projektierens schafft die Plattform mit dem einfachen Import von Artikel-Stammdaten aus verschiedenen Formaten. Diese starke Integrationsfähigkeit macht das Engineering mit EB so durchgängig wie mit kaum einem anderen System. Und jede einzelne Integration spart Dateneingaben, aufwändige Absprachen, Fehlerquellen und Administration.
 

Geprüfte Qualität – halbierter Projektdurchlauf

EBs Datenbank ermöglicht es, einen ganzen Baukasten qualitätsgeprüfter, sofort verwendbarer mechatronischer Einheiten vorzuhalten, mit denen sich einfach, schnell und sicher immer wieder ganze Maschinen und Anlagen zusammenstellen lassen. Und zwar nicht nur durch Konstrukteure, sondern schon in der Angebotsphase durch den Vertrieb. Dank Aucotecs Kooperation mit Perspectix ist eine eindrucksvolle schematische und 3D-Visualisierung für die Kunden möglich. Sie verhindert teure Fehler, die sich sonst erst bei der realen Anlagen-Aufstellung zeigen. Das Variantenhandling ist dabei absolut sicher, da für alle erarbeiteten Komponenten Regeln hinterlegt sind, die dafür sorgen, dass nur wirklich funktionsgerecht passende Einheiten zusammengestellt werden können. Ein verbindliches Angebot ist mit so einer Konfiguration nur einen Knopfdruck entfernt, die Maschine oder Anlage selbst braucht nur die Hälfte der sonst üblichen Projektzeit.
 

Wochen sparen mit PLS-Integration

Zudem kann EB  elektro- und verfahrenstechnisches Engineering auf einer Plattform vereinen. In der Verpackungsindustrie beispielsweise hat sich das schon sehr bewährt. Im Anlagenbau ebenso wie in der Verfahrenstechnik sind Prozessleitsysteme wichtiger Bestandteil der Automatisierung. Hier schafft EB mit seinen Kopplungen, etwa zu ABB 800XA oder PCS7 von Siemens, bis zu vier Wochen Zeitgewinn für die Software-Erstellung.
 

Engineering ohne Grenzen

Mit EBs Kopplung zu 3D-Tools, zum Beispiel von SolidWorks, wird der Bau eines Schaltschranks-Prototyps überflüssig. Alle Informationen aus EB stehen der 3D-Planung zur Verfügung und umgekehrt. Eine Platzierungs-Optimierung der Elemente im Schrank kann der CAE-Fachmann ohne Vorkenntnisse direkt im 3D vornehmen.

 


Auch bei der Integration von Fluid- und Pneumatik-Planung in die EB-Lösung gilt: Alle Disziplinen arbeiten immer objektorientiert auf demselben Datenbestand.
Weil die in der elektrotechnischen Planung geschaffenen Daten und Pläne ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmens-Know-hows sind, wollen immer mehr Unternehmen sie auch in ihren ERP-/PLM- und EDM/PDM-Systemen verwalten. Die Rundum-Verfügbarkeit für alle angeschlossenen Abteilungen, von Beschaffungs- bis Finanzwesen, macht EB durch seine Offenheit und Aucotecs speziell entwickelten Automation Framework sehr komfortabel möglich. Mit einfachster Konfiguration gelingt die Anbindung an unterschiedlichste Systeme und Technologien, systemneutral und releaseunabhängig.
Mit weiteren Anbindungen, wie zum Beispiel der Komponenten-Dimensionierung für Servoantriebs-Systeme oder dem Facility-Management etwa von Fertigungshallen zeigt EB noch weitere Facetten seiner enormen Integrations-Fähigkeit. So kann man etwa im Hallenlayout die elektrotechnischen Anforderungen der Anlage berücksichtigen oder bereits ermittelte Dimensionierungs-Daten in EB zur direkten Weiterverwendung bereitstellen. Aber das ist – natürlich – noch nicht alles:

Schneller fertig mit der Fertigung

Sehr wichtig für optimierte Projektabwicklung ist auch die fertigungsrelevante Integration. Hier bietet EB die ganze Palette: Ob Kopplung an das Kiesling-Bohrcenter Perforex für Montageplatten, -kästen und Schaltschranktüren oder an die Drahtfertigungs mit dem eCAB PWA von Steinhauer,  ob Phoenix‘ Klemmleistenprojektierung CLIP PROJECT oder die Beschriftungs-Software von Phoenix Contact, ob Weidmüllers Klemmen-, Geräte- und Leiter-Markierung, ihr Klemmenkonfigurator RailDesigner oder Wagos smartDESIGNER für Reihenklemmen-Schienen: mit all diesen und noch viel mehr Tools korrespondiert Engineering Base einfach und sicher. Sämtliche Anbindungen sind direkt aus EB abrufbar. So ist die Fertigung dank optimal aufbereiteter Daten deutlich schneller fertig.

Quelle: Johanna Kiesel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, jki@aucotec.com