Die aktuelle Lage um die Corona-Pandemie konfrontiert den Maschinen- und Anlagenbau mit einer Vielzahl an organisatorischen Problemen: Kunden stornieren angefangene Aufträge und Mitarbeiter müssen plötzlich in vorübergehende Quarantäne. Betriebe müssen vermehrt Kurzarbeit anmelden oder plötzlich ausfallende Materiallieferungen hinnehmen. In der Folge verändern sich die verfügbaren Kapazitäten und Ressourcen derzeit fast täglich.
„Leider brauchen viele Betriebe jetzt schnell Hilfe, um nicht in einer Krise zu landen. Mit Intuition allein lassen sich so umfangreiche Umplanungen aber nicht sinnvoll umsetzen“, erklärt Andreas Gladis, Geschäftsbereichsleiter Produktion bei Inform. „Wir wollen jetzt unbürokratisch und schnell die Unternehmen unterstützen, die die Corona-Krise besonders trifft. Dafür braucht es datenbasierte Simulationen und eine zentrale algorithmische Planung. Daher haben wir Krisen-Projektteams aufgestellt, die unsere Systeme oder auch einzelne, dringend benötigte Module innerhalb kurzer Zeit in besonders betroffenen Unternehmen aufsetzen können.“
Mit den zur Verfügung gestellten Lösungen lassen sich folgende Fragestellungen lösen:
· Auf welche Teile und Werkstücke muss sich ein Betrieb jetzt konzentrieren?
· Welche Aufträge sollten sinnvollerweise vorgezogen werden?
· Welche Mitarbeiterqualifikation braucht es wo und wann?
· Wie lassen sich Personengruppen „Corona-konform“ einplanen?
Die Corona-Krise belastet produzierende Unternehmen mit Lieferausfällen und -verzögerungen, Personalmangel sowie erwartbaren Umsatzeinbußen. Wie eine Blitzumfrage des VDMA zum Coronavirus zeigt, spüren derzeit 59 Prozent von über 1.000 befragten Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus bereits jetzt nennenswerte Beeinträchtigungen in ihrem Betriebsablauf. Lediglich 13 Prozent der Befragten sind derzeit der Lage, alle Störungen in der Lieferkette durch alternative Lieferanten abzuwenden, 19 Prozent können dies nicht. „Mit unserer Software wollen wir die Konsequenzen dieser Ausfälle abfedern. Jetzt gilt es, solidarisch zusammenzustehen und einander zu helfen, wo es wirklich kritisch ist“, erklärt Gladis.
Die Inform GmbH entwickelt Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen mittels Digital Decision Making auf Basis von Technologien wie künstliche Intelligenz und Operations Research. Sie ergänzt die klassischen IT-Systeme und steigert die Wirtschaftlichkeit und Resilienz vieler Unternehmen. Während datenverwaltende Software nur Informationen bereitstellt, können die Systeme von Inform in Sekundenschnelle große Datenmengen analysieren, zahlreiche Entscheidungsvarianten durchkalkulieren und die bestmögliche Lösung dem Anwender zur Umsetzung vorschlagen. (Stefan Girschner)