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Lightshape setzt "Oculus Rift" als Sales Tool ein

Eine Technikstudie zeigt, wie Autointeressenten künftig ihr Wunschfahrzeug virtuell konfigurieren, es gleichzeitig äußerst realitätsnah erleben und spielerisch erforschen könnten. Diese Konfigurationsart soll nicht nur Kaufentscheidungen erleichtern, sondern Spaß machen. Ein Artikel von Robin Wenk, Lightshape OHG

Bei diesem virtuellen 3D- Fahrzeugkonfigurator handelt es sich um eine Konzeption und Technikstudie. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Accessories GmbH erstellt, um den potentiellen Einsatz der Virtual Reality Brille „Oculus Rift“ im Sales Bereich aufzuzeigen.

Derzeit gibt es vermutlich keine andere Technologie, die eine höhere Immersion in der virtuellen Welt verspricht. Je nach Blickrichtung passt sich das Bild der 3D Anzeige völlig intuitiv an, genauso wie man es in der Realität erwarten würde. In einem begrenzten Bereich kann sich der Betrachter sogar vorbeugen und um gewisse Objekte herumschauen.

 

Bei diesem 3D Fahrzeugkonfigurator befindet sich der Käufer in einer Art virtuellem Showroom in der das gewünschte Fahrzeug steht. In der Technikstudie sind die Auswahlmöglichkeiten noch begrenzt, aber prinzipiell könnte der User alle erdenklichen Konfigurationsmöglichkeiten an dem Fahrzeug durchspielen. Verschiedene Lackfarben können ausprobiert werden, diverse Accessoires können ausgetauscht werden, ebenso wie verschiedene Sitztypen oder Materialien im Interieur.

Der Content lässt sich auch parallel auf einen großen Screen übertragen oder sogar auf eine weitere VR- Brille. Somit können mehrere Personen gleichzeitig am Geschehen teilhaben und sich über das Gesehene austauschen.

Da der Betrachter keine physikalische Präsenz in der virtuellen Welt hat, kann er sich durch alle Objekte frei bewegen und dabei spannende Blickwinkel einnehmen, wie es in der Realität nicht möglich wäre. Man könnte sich zum Beispiel in die Sichtweise eines Kindes versetzen, um zu sehen wie das Fahrzeug aus dessen Perspektive erlebt wird. Was kann es von dort aus sehen? Wer Spaß daran hat, kann sogar ausprobieren wie sich eine Fliege auf dem Armaturenbrett fühlen würde.

Navigiert wird in der virtuellen Welt entweder per Keyboardeingabe bzw. mit der Maus, oder über einen Motion Sensor, der in der Lage ist die Handbewegungen des Benutzers zu erkennen. So kann man über einfache Handrotation, bzw. heben und senken, frei durch das Fahrzeug transzendieren oder auch darüber schweben. Mit Hilfe des Motion Sensors sind auch Interaktionen mit dem Modell möglich. Als „Proof of Concept“ kann man in der Demo das Lenkrad drehen, wenn man die Hand zu einer Faust schließt und sie hin und her bewegt. Um ein Mindestmaß an körperlicher Repräsentanz zu vermitteln, wurden Avatarhände in der Anwendung implementiert. Diese bewegen sich völlig synchron zu den (realen) Händen des Benutzers.

Lightshape Oculus Rift

Bei der Hardware wurde darauf geachtet, dass ausschließlich Teile verwendet werden, die auch für Anwender zuhause erschwinglich wären, damit die Anschaffungskosten auch für kleinere Unternehmen auf jeden Fall abbildbar sind. Noch vor wenigen Jahren hätte die Hardware für ein solches System ein Vielfaches gekostet und wäre nur von Experten bedienbar gewesen.

Das Prinzip des Fahrzeugkonfigurators lässt sich selbstverständlich auch auf andere Bereiche übertragen. Nicht nur artverwandte Disziplinen wie beispielsweise der Luftfahrt- oder Nutzfahrzeugesektor können davon profitieren, auch für die Inneneinrichtung von Bädern, Büros und Küchen, kann ein solcher Konfigurator hilfreich sein und eingesetzt werden. Das komplette (Produkt)sortiment kann in einem virtuellen Showroom vollkommen platzsparend und sogar mobil dem Kunden erlebbar gemacht werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wer über eine VR- Brille (Development Kit 1 oder 2) von „Oculus Rift“ verfügt, kann die Demo unter folgendem Link downloaden und testen:

Link: http://lightshape.net/cases/projects#mba-vr-tech-demo 

Die Anwendung kann, wie bereits beschrieben, mit Tastatur und Maus gesteuert werden. Wer über einen Leap Motion Sensor verfügt, kann auch die oben beschriebene Gestik Steuerung verwenden.

Für alle anderen steht ein Link zu einer browserfähigen Webversion oder zu einem Demovideo zur Verfügung, damit man auch so einen Eindruck davon bekommen kann.

Link: http://lightshape.net/cases/projects#mba-vr-tech-demo