Ansys, Anbieter für technische Simulation, und Autodesk, Softwareanbieter für 3D-Design und Konstruktion, arbeiten künftig auf technologischer Ebene zusammen. Durch die Zusammenführung ihrer Lösungen können Automobilhersteller die visuelle Designprüfung mit der Validierung gesetzlicher Vorschriften in einem Arbeitsablauf durchführen. Ermöglicht wird dies durch die Integration der physikbasierten Beleuchtungssimulation von Ansys in die 3D-Visualisierungs- und Prototyping-Software von Autodesk. Dies optimiert die Automobilentwicklung, indem hyperrealistische Visualisierungen des Fahrzeuginnenraums und des Außenbereichs durch optische Simulation erweitert werden.
Weltweit muss sich die Automobilindustrie bei der Entwicklung von Fahrzeugen der nächsten Generation neuen Herausforderungen stellen. So fordern Kunden mehr individuelle Lösungen, zudem müssen disruptive Technologien und neue Fertigungsmethoden integriert sowie sich schnell verändernde Regularien umgesetzt werden. Dadurch müssen die Hersteller schneller und kosteneffizienter sowie mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck Innovationen in der Automobilentwicklung vorantreiben. In der Folge werden die Design- und Fertigungsprozesse angepasst, sodass auch Systempartner sicherstellen müssen, dass ihre Lösungen sich nahtlos an diese Veränderungen anpassen.
Der von Ansys und Autodesk optimierte Arbeitsablauf nutzt die Lichtsimulation zusammen mit der 3-Visualisierungssoftware Autodesk VRED, um physikalisch akkurate Lichtmodellierungen des Innenraums und Exterieurs in das Designstudio zu bringen. Dadurch können Designer sicherstellen, dass ihre ursprüngliche Designidee erhalten bleibt, während sie zugleich die Design-, Visualisierungs- und Simulations-Abläufe erweitern.
„Wir freuen uns, dass die Kooperation mit Autodesk unsere herausragende Lichtsimulation zu den Automobilherstellern bringt“, erklärt Eric Bantegnie, Vice President und General Manager der Systems Business Unit bei Ansys. „Diese Kooperation ist eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen. Aber noch viel mehr für unsere gemeinsamen Kunden, die darauf erpicht sind, schnell die Vorteile der Megatrends autonomes Fahren der nächsten Generation und Elektrifizierung nutzen zu wollen.“
„VRED ist der führende Industriestandard für 3D-Visualisierung und digitale Entscheidungsfindung im Designstudio des Automobilbereichs“, ergänzt Thomas Heermann, Senior Director für Automotive Products bei Autodesk. „Durch die Kooperation mit Ansys können wir einen integrierten Arbeitsablauf anbieten, der physikbasierte optische Lichtdaten mit komplexen und dynamischen Beleuchtungsszenarios direkt in VRED zusammenbringt. Designer können so Entscheidungen auf digitaler Basis und viel früher im Designprozess treffen. Dies ermöglicht Herstellern eine größere Agilität bei der Entwicklung neuer Produkte.“ (Stefan Girschner)