Die Vielzahl an neuen Funktionen in PTC Creo 4.0 stellt die Basis für die intelligentere Konstruktion von Produkten und erhöht zugleich die Produktivität. Zu den wichtigsten Neuheiten der 3D-CAD-Software gehört die Unterstützung einer intelligenten und vernetzten Produktentwicklung. So können Entwickler die Vorteile von Internet der Dinge-Szenarien nutzen, um ein besseres Verständnis zum Einsatz und Verhalten ihrer Produkte zu gewinnen und so optimale Konstruktionsentscheidungen treffen zu können. Außerdem lässt sich eine auf Konnektivität ausgerichtete Entwicklungsstrategie umsetzen, die es Konstrukteuren ermöglicht, Produkte mit benutzerspezifischen Datenflüssen zu entwickeln, indem sie Sensoren im Entwicklungsprozess integrieren.
Für Chad Jackson von Lifecycle Insights bieten die innovativen IoT-Funktionen neue Möglichkeiten für 3D-CAD-Anwendungen: „Die Verbindung des Creo-3D-Modells mit dem ThingWorx-Sensormodell ist entscheidend, da es Organisationen erlaubt, die virtuelle Anordnung der Sensoren prototypisch zu erstellen und Datenströme nachzubilden, ohne irgendetwas physisch zu bauen. PTC bereitet damit den Weg für weltweit neue Funktionalitäten.“
Creo 4.0 erleichtert die effiziente Entwicklung von Produktionsteilen mit Techniken der additiven Fertigung. Dank der „Entwicklung für additive Fertigung“ können Entwickler innerhalb der Softwareumgebung nicht nur konstruieren, optimieren und validieren, sondern auch Drucktests durchlaufen. Mithilfe von parametrisch gesteuerten Gitterstrukturen lassen sich CAD-Modelle unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Entwicklungsziele oder Vorgaben optimieren.
Durch die Verbindung des digitalen Produkts mit der physikalischen Welt bietet die Software ansprechende und informative visuelle Erlebnisse. Zudem können Entwickler mit Creo 4.0 CAD-Daten nahtlos wiederverwenden, um AR-Erlebnisse zu erstellen und ein realistisches Gespür für Größe, Skalierung und Kontext zu bekommen.
Mit der Software lassen sich modellbasierte Entwicklungen ohne Mühe umsetzen, zudem wird die Effizienz in der Produktentwicklung gesteigert, da Abhängigkeiten von 2D-Zeichnungen reduziert werden. Außerdem werden Entwickler bei der richtigen Anwendung von Form- und Lagetoleranzen unterstützt, sodass Fehler, die aus inkorrekten, unvollständigen oder falsch interpretierten Informationen entstehen, minimiert werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass Form- und Lagetoleranzen im 3D-CAD-Modell in einer vollständig semantischen Art festgehalten werden, das Modell den ASME- und ISO-Standards entspricht sowie die Modellgeometrie beschränkt wird, um eine effiziente und fehlerfreie Nutzung in den nachgelagerten Fertigungs- und Prüfprozessen zu ermöglichen.
„Das Potenzial von IoT auszuschöpfen heißt, nicht nur Daten über den Produkteinsatz zu erhalten. Es bedeutet auch, diese Daten analysieren zu können, um besser und intelligenter zu konstruieren“, ist Brian Thompson, Senior Vice President, CAD bei PTC, überzeugt. So könnten Entwickler mit Creo 4.0 echte Daten statt Annahmen im Entwicklungsprozess verwenden, was bessere Produktentscheidungen und zusammen mit der modellbasierten Entwicklung eine vollständigere digitale Definition des Produktes ermöglichen würde. „Die Erweiterungen in Creo 4.0 erhöhen nicht nur die Produktivität der Entwickler, sondern erlauben auch den Einsatz von IoT, um die digitale Entwicklung voranzutreiben“, so Thompson.
PTC Creo 4.0 - Mirror Components
Scott Carmichael, CEO von NxRev, einem Partner von PTC im Silicon Valley, zeigt sich von der Creo-4.0-Markteinführung ebenfalls begeistert: „Dank des Engagements von PTC für modellbasierte Entwicklung können sich meine Kunden auf das 3D-Modell konzentrieren und müssen keine 2D-Zeichnungen mehr generieren. Die Vision und Führung von PTC in den Bereichen erweiterte Realität sowie „Entwicklung für das IoT“ wirken sich erheblich auf meine Kunden aus. Diese entwickeln die nächste Generation intelligenter, vernetzter Produkte und möchten die Möglichkeiten dieser neuen Technologien in allen Entwicklungsphasen ausschöpfen.“
Autor: Stefan Girschner