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Nvidia treibt Technologien für Künstliche Intelligenz voran

Mit dem neuen Supercomputer DGX-1 von Nvidia können Unternehmen und Forschungseinrichtungen Anwendungen für Künstliche Intelligenz umsetzen.

Auf der GPU Technology Conference (GTC) in Amsterdam Anfang Oktober gab Nvidia die Zusammenarbeit mit SAP, dem britische Start‐up BenevolentAI und der Universität Reims im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) bekannt. Zum Einsatz kommt bei den Kunden jeweils der Supercomputer DGX‐1 von Nvidia, mit dem Datenwissenschaftler Innovationen entwickeln und Anwendungen für Künstliche Intelligenz schneller auf den Markt bringen können. Das Besondere an dem „Plug‐and‐Play“‐System DGX‐1 ist die hohe Rechenleistung von 170 Teraflops, die 250 herkömmlichen Servern entspricht. Der Supercomputer wird von acht Tesla-P100-GPUs angetrieben, ergänzt um die High-Speed-Technologie Nvidia NVLink und einer speziell entwickelten Software für Deep Learning.

 

 

Von Machine-Learning über Pharmaforschung bis hin zu Rebstockforschung

 

 

Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia, präsentiert auf der GTC den Supercomputer DGX‐1

 

Der ERP-Hersteller SAP wird den Supercomputer an mehreren Standorten in Deutschland und Israel einsetzen, um Machine‐Learning‐Lösungen für seine Kunden zu entwickeln. Der auf KI-Technologien spezialisierte Anbieter BenevolentAI möchte mit dem DGX-1 die Pharmaforschung beschleunigen. Die Universität Reims in Frankreich wiederum wird das System dafür einsetzen, die Forschung zu dem Krankheitsbefall von Rebstöcken voranzubringen.

Ebenfalls auf der GTC verkündete Nvida die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem in der Schweiz ansässigen Institut Dalle Molle Institute for Artificial Intelligence (IDSIA). Die beiden Einrichtungen können künftig den KI-Supercomputer DGX‐1 für ihre Forschungsarbeit nutzen, außerdem wird Nvidia diese in den nächsten vier Jahren finanziell unterstützt.

„Die Verstärkung unserer Zusammenarbeit mit Nvidia wird die erheblichen Fortschritte, die das DFKI in den Bereichen selbstfahrende Autos, multimediale Meinungsforschung, Notfallmaßnahmen und Industrie 4.0 gemacht hat, weiter beschleunigen“, ist Damian Borth, Direktor des DFKI überzeugt. Dadurch könne das DFKI künftig auch die Grundlagenforschung und den industriellen Wissenstransfer im Bereich Künstliche Intelligenz verbessern.

Ebenso begeistert zeigt sich Jürgen Schmidhuber, Wissenschaftsdirektor des  IDSIA, über die verstärkte Kooperation mit Nvidia: „Seit den 1980er Jahren habe ich daran gearbeitet,  eine KI zu entwickeln, die intelligenter als ich selbst ist, sodass ich in den Ruhestand gehen kann. Die Methoden, die wir auf dem Weg dahin entwickelt haben, werden heute von den weltweit erfolgreichsten Unternehmen verwendet. Aber es bleibt noch viel zu tun, und die Unterstützung von Nvidia wird uns dabei helfen, die Entwicklung weiter voranzutreiben.“