Programmierer, die NX CAM von Siemens im Einsatz haben und neue Tools für ihren digitalen Werkzeugkoffer suchen, stoßen häufig auf das Problem, dass die Werkzeuge nicht mit NX CAM kompatibel sind, da die Werkzeughersteller sie über andere Parameter definieren. So wird zum Beispiel bei einem Fräswerkzeug anstatt der Spitzenlänge der Spitzenwinkel angegeben. Die Folge: Der Programmierer muss die nötigen Daten dann zeitaufwendig umrechnen oder womöglich noch selbst den Messschieber anlegen, was zu Fehlern führen kann.
Mit dem Technology Manager bietet Janus Engineering jetzt eine Lösung. Programmierer können damit über den Webservice „ToolsUnited“ direkt auf rund 650.000 Werkzeuge von 26 Herstellern zugreifen. Dadurch lassen sich laut Janus die Kosten für die Werkzeugbeschaffung um 65 Prozent senken, zudem können die Anforderungen von Industrie 4.0 leichter erfüllt werden.
Der Technology Manager von Janus ist ein Add-on für die Werkzeugverwaltung unter NX CAM von Siemens, das den Webservice ToolsUnited von Cimsource nutzt. Dort stehen 650.000 Werkzeuge von 26 verschiedenen Herstellern in dem standardisierten Format DIN 4000 zur Verfügung, die der Programmierer einfach in seinen digitalen Werkzeugkorb legt und somit in das NX-CAM-System importiert. Die Werkzeuge können sofort verwendet werden, sowohl in parametrischer Form als auch als 3D-Modell. Außerdem sind technische Informationen wie Vorschübe, Drehzahlen usw. integriert.
Die Kosten für die Nutzung des Webservices amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit, Denn Erfahrungen würden zeigen, dass die Kosten für diesen Service bei weniger als 35 Prozent dessen liegen, was Unternehmen normalerweise als Aufwand für die Datenerstellung kalkulieren müssten, erklärt Werner Karp, Vorstand der Janus Engineering AG. „Diese Kosten- und Zeitersparnis bereiten Industriebetriebe auf die Anforderungen der Industrie-4.0-Ära vor, in der es eine immer größere Vielzahl an Werkstücken in kleineren Mengen herzustellen gilt.“