Stellen Sie sich vor, wie einfach es wäre, wenn Sie immer am selben Gerät mit demselben mit derselben Konfiguration arbeiten könnten, selbst in einem anderen Büro, zuhause oder auf dem Weg zu einem Kunden. Stellen Sie sich vor, Sie bräuchten Ihre Projekte nicht auf diversen Workstations zu synchronisieren. Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich niemals Sorgen darüber machen, ob Sie ihre mobile Workstation gesichert haben oder, dass Firmendaten verloren gehen, wenn sie gestohlen wird oder verloren geht. Stellen Sie sich vor, Sie hätten die leistungsfähigste Workstation immer parat, egal wo Sie sind oder an welchem Computer, Notebook oder Tablet sie arbeiten.
Virtuelle Workstation-Technologie macht es heutzutage möglich, und zwar mit demselben Leistungs-Niveau, dass Sie erwarten würden, wenn die Workstation Ihre Zehen unter dem Tisch erwärmt. Diese Systeme sind seit einigen Generationen auf dem Markt. CADplace warf vor vier Jahren einen ersten Blick darauf. Heute reift die Technologie zu vollständigen, stabilen Lösungen mit einer Auswahl an Anbietern und Vitualisierungs-Software. Wir stellen Ihnen hier einen Überblick der erhältlichen Workstations zusammen. In den nächsten Artikeln dieser Serie wirft CADplace einen Blick auf Kundengeräte, Grafiklösungen und virtuelle Umgebung. Grundsätzlich sind Grafik, die Kompressions-/ Dekompressionslösung und die Virtualisierungstechnologie entscheidend für die Infrastruktur einer virtuellen Workstation. Dies sind Schlüsselfunktionen, weil die Kombination dieser drei kritischen Faktoren notwendig ist, um von fern den Nutzern eine 3D-Arbeitsumgebung zugewährleisten. Wer kann Ihnen atkuell eine fernbetrieben Workstation bieten? Alle großen Workstation-Anbieter haben ein virtuelles Produkt in ihrer Reihe.
Lenovo ist der neueste Anbieter auf diesem Markt, aber mit einem bekannten und ausgereiften Proukt. Mit der Übernahme des IBM-Server-Business 2014, gewann Lenovo die hochgeschätze IBM-Remote-Workstation dazu. Diese Lösung wurde mit vielen professionellen Anwendungen zertifiziert, darunter hochwertige Design- und Modelingsoftware wie PTC Creo. Dell bietet seit vielen Jahren virtuelle Workstations an. CADplace interviewte Richard Thwaites von Dell vor einigen Jahren, als er über die Vorteile davon sprach, eine virtuelle Dell-Workstation mit Dassault Systèmes CATIA-Software zu betreiben. Wir berichteten 2013 auch über das Erscheinen des Dell Precision R7610 in London. Kürzlich sprach CADplace mit Dell's Enterprise Business Development Manager Cedric De-Bossoreille über die neuesten Workstations von Dell, darunter auch die neue virtuelle Workstation, der Dell Precision R7910. Fujitsu arbeitet seit Jahren an Workstations sowie Servern, es ist daher selbstverständlich, dass die Firma eine virtuelle Hochleistungs-Workstation anbietet. Die 1U Celsius C620 ist ein Bespiel für eine Data-Center-Workstation die für ein virtuelles Design gestaltet wurde, oder die Celsius R930, eine rack-einbaufähige Version einer hochwertigen Desktop-Workstation. HP brachte dieses Frühjahr den DL380z auf den Markt um ihre virtuelle Workstation für rechnergestütztes Design und Engineering-Experten zu aktualisieren. Die HP-Lösung bietet eine Data-Center-Workstation im 2U-Format mit NVDIA GRID K2-Grafik und NVIDIA Quadro-Grafik.
Die führenden Grafik-Unternehmen AMD und NVIDIA treiben die Technologie für virtuelle Workstation-Umsetzung an. Schnelle Grafik hat keinen Nutzen, wenn die Grafik-Data nicht effizient in einer virtuellen Umgebung umgesetzt wird. GPU-Unternehmen haben zwei Optionen um die rohe Leistung des GPU für den Remote-Designer zugänglich zu machen. Die erste ist, einer virtuellen CAD-Session einen physischen GPU hinzuzufügen. Diese Methode wird 'GPU-pass-trough' genannt und liefert dem Nutzer, wenn richtig ausgeführt, die gleiche Grafik-Leistung wie eine Desktop-Workstation. Die zweite Möglichkeit ist, der virtuellen Session und dem CAD-User ein virtuelles GPU zur Verfügung zustellen. Bekannt als vGPU, könnte das Teilen mit Software von der Vitualization-Platform oder von der GPU-Hardware erledigt werden. Letzteres umgeht unnötige Betriebskosten und ist erhältlich bei virtual-GPU-fähigen Lösungen wie NVIDIA GRID K2 und dem neuen AMD FireProW7100 GPU. Ob GPU-pass-trough oder vGPU die passende Option für Sie ist, hängt von den Grafikansprüchen Ihrer User und der relativen Grafikleistung Ihrer virtuellen Workstation-Lösung. Wenn Sie eine rack-einbaufähige Workstation mit vier professionellen GPUs und User mit High-Performance-Design-Software haben, können Sie bis zu vier virtuelle Sessions pro virtueller Workstation laufen lassen, mit einem GPU für jede Session. Wie auch immer, die gleiche Workstation kann so konfiguriert werden, dass sie mit 8, 12 oder 16 gleichzeitigen Designern arbeitet, wenn das Team auf Engineering-Anwendungen mit moderaten Grafik-Ansprüchen angewiesen ist.
Die Virtualisierungsunternehmen Citrix und Vmware sind entscheidend für virtuelle Workstation-Lösungen. Sie erstellen ein virtuelles grät, das den 'GPU-pass-through' sowie das virtuelle GPU unterstützt. Ein anderes Schlüsselunternehmen ist Teradici. Teradici ist der anerkannte Führer im kritischen Bereich der Kompression und Dekompression für virtuelle Workstation-Designs und Sie werden deren Technologie in nahezu jeder virtuellen Workstation auf dem Markt finden.
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