Um dem sich ändernden Arbeitsumfeld von Designern und Konstrukteuren gerecht zu werden und auch neue Anwendungen zu ermöglichen, muss der moderne CAD-Arbeitsplatz nach Einschätzung von 3Dconnexion vor allem drei Kriterien erfüllen: Mobilität, Ergonomie und Flexibilität.
Gerade in den letzten Jahren haben viele Hersteller Cloud-basierte Versionen von CAD-Softwarelösungen auf den Markt gebracht. Ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht abzusehen, deshalb wird nun auch für CAD-Anwender das mobile Arbeiten immer mehr zur Regel. Folglich benötigen sie passende Eingabegeräte, die diese Anforderungen unterstützen – wie kabellose Mäuse, die es dem Anwender ermöglichen, unabhängig vom Arbeitsplatz und ohne verminderte Leistung an CAD-Projekten zu arbeiten.
Bei einem Eingabegerät für den mobilen CAD-Arbeitsplatz sind vor allem drei Aspekte wichtig: unterbrechungsfreies Arbeiten, eine lange Akkulaufzeit und ein ergonomisches Design. Unterbrechungsfreies Arbeiten unterstützen zum Beispiel Receiver mit 2,4-GHz-Funktechnologie, die für eine stabile Verbindung der Maus ohne Signalverluste sorgt. Bei Performance und Zuverlässigkeit unterscheidet sich der mobile Arbeitsplatz dadurch nicht mehr von kabelgebundenen Eingabegeräten. Für eine lange Akkulaufzeit empfehlen sich Mäuse mit Lithium-Polymer-Akkus und hoher Kapazität. Diese bieten im Vergleich zu anderen Akkutypen eine hohe Energiedichte und vermeiden den sogenannten Memory-Effekt, der die Leistung beziehungsweise die Kapazität von Akkus vermindern kann.
Außerdem kann ein Lithium-Ionen-Akku etwa das Drei- bis Vierfache an Energie speichern, was eine lange Nutzungsdauer ermöglicht. Nicht zuletzt sollten Eingabegeräte für den mobilen Einsatz ein funktionelles und zugleich ergonomisches Design aufweisen. Form und Anordnung der Tasten müssen so konzipiert sein, dass sie leicht zu erreichen sind und eine natürliche Handposition fördern. Gleichzeitig sollten die Mäuse so kompakt sein, dass sie auf jedem Schreibtisch Platz finden.
Für CAD-Anwender, Architekten und Designer wird die ergonomische Interaktion mit digitalen Inhalten und 3D-Modellen immer wichtiger. Folglich werden zunehmend 3D-Eingabegeräte in Kombination mit Standardmäusen oder speziellen CAD-Mäusen verwendet. In der täglichen Arbeit mit CAD-, CAE- und CAM-Anwendungen bietet die kombinierte Nutzung von 3D-Maus und Standardmaus mehrere Vorteile: Die übliche einseitige Belastung beim alleinigen Einsatz der Standardmaus wird auf beide Hände verteilt. Während die linke Hand mit der 3D-Maus navigiert, übernimmt die rechte mit der Standard- oder einer speziellen Maus das Auswählen und Bearbeiten.
So werden Klicks und Mausrad-Bewegungen um bis zu 29 Prozent reduziert, Nacken, Schultern, Arme und Handgelenke deutlich entlastet und gesundheitlichen Problemen durch Überlastung vorgebeugt. Zudem ergibt sich eine positive Auswirkung auf die Körperhaltung des Anwenders, der in der Regel automatisch aufrechter und symmetrischer vor dem Rechner sitzt.
Darüber hinaus tragen moderne Eingabe-Setups mit einer Kombination von 3D- und Standardmaus maßgeblich zu einer Steigerung der Produktivität bei. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation hat ergeben, dass für das Lösen einer randomisierten Aufgabe mit der 3D-Maus nur noch 68 Minuten anstatt 96 Minuten mit einer normalen Maus-Tastatur-Kombination benötigt werden, also eine Produktivitätssteigerung von 28 Prozent erzielbar ist.
Wie in anderen Branchen auch sind die Arbeitsweise und das Berufsbild des CAD-Anwenders laufenden Änderungen unterworfen. So ist etwa ein Arbeiten in Multi-CAD-Umgebungen verstärkt anzutreffen, das ebenfalls direkte Auswirkungen auf die Ausstattung des Arbeitsplatzes hat. Wichtig ist, dass die eingesetzten Eingabegeräte automatisch erkennen, in welcher Anwendung aktuell gearbeitet wird und die entsprechenden Befehle anbieten. Selbstverständlich muss hierfür eine Integration gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit bestehen, Eingabegeräte individuell zu konfigurieren, etwa durch die Definition bestimmter Kurzbefehle oder das Anlegen ganzer Menüs.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Virtual und Augmented Reality sowie Mixed Reality und die damit verbundenen Workflows. Sie eröffnen insbesondere im Bereich Digital Prototyping neue Möglichkeiten, die nicht nur die Effizienz des Anwenders steigert, sondern gleichzeitig für ein eindrucksvolles Kundenerlebnis in Echtzeit sorgt. Zudem werden auch KI-Elemente zunehmend wichtiger werden und die Workflows von morgen prägen.
„Diese Entwicklungen werden auch die Anforderungen an die benötigten Eingabegeräte erheblich verändern, denn neue und innovative Einsatzszenarien benötigen auch angepasste Bedienkonzepte“, erklärt Robert Stadie, Produktmanager bei der 3Dconnexion GmbH. „Unsere Aufgabe wird es sein, Software- und Hardwareprodukte für Konstrukteure und Designer optimal aufeinander abzustimmen und dabei künftige Workflows und Kundenbedürfnisse in den Fokus zu nehmen. Dieser Herausforderung werden wir uns sehr gerne stellen.“ (Stefan Girschner)